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Ausstellungskatalog / Buchpräsentation

60 Seiten, Softcover, zahlreiche farbige Abbildungen, Format 210mm x 297mm

15,- Euro  zzgl. Versand / order now  

“Following the car invasion of the 1960s every city had a traffic department that counted cars but no city had a department for people and public spaces. No city had any knowledge of how their cities were being used by people — but they did know how traffic used the city.”  Jan Gehl


Plätze. Freie Plätze sind ein wesentlicher Teil der Stadt. Attraktive Plätze machen die Stadt erlebbar. Plätze sind auch ein Aushängeschild einer Stadt. Die Stadt Frankfurt am Main erachtet deshalb eine gute Nutzbarkeit für die verschiedensten Bevölkerungsgruppen mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen und eine qualitätvolle Gestaltung von Plätzen für das Stadtbild als notwendig.  

Großzügiger repräsentativer Innenstadtplatz. Typisch für diese Art von Plätzen ist der großzügige Raum, in dem verschiedenen Anforderungen abgedeckt werden können. Gestalterische Elemente, wie markante Baumgruppen, gliedern einen Platz dabei. Die Neugestaltung der Platzfolge Rathenauplatz, Goetheplatz und Rossmarkt zeigt, wie eine besondere Gestaltung des öffentlichen Raums eine multifunktionale Nutzbarkeit erzeugen kann.


Platz als Verkehrsraum.  Plätze werden ebenso originär als Verkehrsräume genutzt. Auslöser für eine Platzumgestaltung ist daher auch häufig eine verkehrliche Neuordnung. Dabei ist darauf zu achten, dass eine Umgestaltung den baulichen und den betrieblich-organisatorischen Verkehrserfordernissen gerecht werden muss. Grundsätzlich verfolgt die Stadt Frankfurt am Main das Ziel, den Fuß- und Radverkehr zu stärken.   


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Gemäß Deutschem Städtetag (Positionspapier Klimaschutz in den Städten, 2008) sind „großzügige Freiflächen und insbesondere wohnortnahes Grün als wichtige Voraussetzungen zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels“ zu sehen. Die Stadt Frankfurt am Main hat bereits in den 1990er Jahren Klimaschutzziele formuliert. Aktuelle Maßnahmen von der Umweltzone und Klimastadtplan über Vorgaben zu energiesparenden kommunalen Gebäuden bis hin zu lokalen Initiativen zeigen die städtischen Aktivitäten in diesem Bereich auf.

- Referat Mobilitäts- und Verkehrsplanung, Stadtplanungsamt Frankfurt 2011/2012  


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„Das Bahnhofsviertel ist eigentlich wirklich hervorragend für Hochhäuser geeignet, wenn es die Schwierigkeiten mit den Altbauten nicht gäbe. Von der Clusterwirkung, verkehrlichen Erschließung, etc. sind diese 16 Blocks einfach TOP. Ob man da Hochhäuser in die Blocks reinpacken kann, ohne zu viel zerstören zu müssen, keine Ahnung, aber wenn es möglich ist, warum dann nicht. In die besagten unteren 5 Etagen könnte man ja die Parkplätze für die Bewohner unterbringen, wie beim Trump Tower in Chicago. Mit einer netten Fassade davor, siehts auch nicht wie ein Parkhaus aus... (Zwinkersmiley)

Dieser halbe Ring aus Hochhäusern vorm Hauptbahnhof wäre genial, man stelle sich einmal die alten Gebäude (mit rekonstruierten Aufbauten, kein Flachdach) zur Straße hin und dahinter steigen 150 bis 200 m Hochhäuser auf... wow!!!‘ In der Hauptwache steckt meines Erachtens immenses Potential. Als urbaner Knotenpunkt würde dem Platz sicher auch eine imposante Blockrandbebauung ala Piccadilly Circus gut zu Gesicht stehen, idealer weise Ecke Hauptwache / Große Eschenheimer Straße ggü. Kaufhof.“    - 2007, unbenannter Architekt im „Deutschen Architekten Forum“  


Für die Stadtplaner*innen der Nachkriegszeit waren die massiven Zerstörungen der deutschen Innenstädte ein Segen. Oberstes Ziel der Frankfurter Stadtplanung in den 1950er Jahren war die Transformation einer historisch gewachsen Stadt hin zu einer autogerechten Metropole. Die Planung wurde auf die Bedürfnisse eines motorisieren Individualverkehrs ausgerichtet. Mehrspurige Einfallstraßen, großzügige Ringstraßen sollten für einen ungehinderten Verkehrsfluss sorgen. Zudem schuf man Parkmöglichkeiten für Hunderttausende von Kraftfahrzeugen. Auch die reibungslose Anlieferung von Waren durch große LKWs bis in den Kern der Stadt musste gesichert sein. Diese Ziele der Charta von Athen konnten während des Wiederaufbaus der deutschen Städte umfassend realisiert werden. Die engen Straßen und Gassen des Mittelalters existierten nicht mehr, und wo noch alter Baubestand vorhanden war, wurde er eher als Hindernis gesehen denn als bewahrenswert. Eher als Hindernis für Verdichtung und Verkehr. Und ein Hindernis für die Interessen der Investoren. Priorität und Maßstab war das Auto. Da Frankfurt jeden Tag über 380.000 Berufspendler*innen aufnehmen muss, hat man bis jetzt zu diesem Konzept keine Alternative entwickelt. Obwohl die Stadt Frankfurt schon vor 30 Jahren die Zeichen der Zeit erkannt hat, passiert sehr wenig. Im Gegenteil, die jüngst abgeschlossenen Bauvorhaben zeigen in die entgegengesetzte Richtung.   


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Die Wallservitut

Nachdem die Wallanlagen nicht mehr benötigt wurden, sollten sie in Grünanlagen umgewandelt werden, woraufhin ein preußisches Gesetz zum Schutz der Wallanlagen erlassen wurde. Die Wallservitut von 1907 besagt, dass die früheren Wallanlagen, der heutige Anlagenring, von der Bebauung freigehalten werden und als städtische Grünfläche geschützt und erhalten werden sollen. Ein preußisches Gesetz von 1903 ist hierzu die Grundlage. 

(wiki)



Gute Städte funktionieren, indem sie ein Gefühl der Gemeinschaft erzeugen.

Gemeinschaft entsteht in sozialer Interaktion. Öffentliche Plätze sind der Ort für soziale Interaktionen. An der Anzahl der Kinder und der alten Menschen kann man sehen, ob ein öffentlicher Platz tatsächlich genutzt wird und funktioniert. Durch den Klimawandel haben wir gelernt, dass Plätze, wenn auf ihnen (viele) Bäume stehen, das Stadtklima entscheidend beeinflussen können. Die Luft ist sauberer, die Temperatur niedriger.

An den öffentlichen Plätzen einer Stadt kann man sehen, wie nachhaltig, wie sozial, wie lebenswert eine Stadt ist. Gleichzeitig sind sie ein Indikator für eine gelungene oder gescheiterte Stadtplanung.  




“First life, then spaces, then buildings — the other way around never works.”  - Jan Gehl   

portrait Peter Rippl





Activities 

EXHIBITIONS


2016 SWIMMING FOREVER with Xue Liu| Asian Art Center, Frankfurt am Main (DE)   

2015 Forever |  Installations and drawings, platform sarai, Frankfurt am Main (DE)  

2015 Papiers Contemporains et Inactuels | Drawings | Group show at Whart galerie, Toulouse (FR)  

2012 Maybe he became ill and couldn’t leave the Studio | Drawings, paintings, sculptures, platform sarai, Frankfurt am Main (DE)   

2010 Le Chant des Spheres | Photographs, installations and drawings, platform sarai, Frankfurt am Main (DE)

2009 The Mind is Pure Energy | Installations, photographs, drawings and paintings, platform sarai, Frankfurt am Main (DE)


FILMS

2018 The Watson's Hotel (Dokumentarfilm mit R.Vasudevan und A. Skatchkov) 81min

2016 A Gravame - Das Stahlwerk, der Tod und die Mütter von Tamburi (Dokumentarfilm) 72 min  

 2012 No trust. No fear. Ask nothing (Music Documentary) 82 min   

2008 Leningrad - Der Mann der singt (Musik-Dokumentarfilm) 82 min

2005 Der einarmige Soldat (Dokumentarfilm) 30 min 

1999 Winterspruch (Musik-Dokumentarfilm) 55 min


PRIZES

1999 Hessischer Filmpreis für ‘Winterspruch’   

2001 Hessischer Drehbuchpreis für ‘Schwestern’

2013 ‚Keine Angst. Kein Vertrauen. Um nichts bitten’ nominiert zum Russischen Dokumentarfilmpreis

2017 ‘A Gravame’ nominiert Hessischer Filmpreis ‘Bester Dokumentarfilm’

2017 ‘A Gravame’ ausgezeichnet ‚Bester Dokumentarfilm’ / Lichter International

2018 ‘A Gravame’ nominiert Deutschen Dokumentarfilmpreis   

2019 'The Watson's Hotel' Publikumspreis / Lichter International  

MEDIENTIPP


Lousianna Channel auf youtube: 

Jan Gehl Interview: “How to Build a Good City“

“We now know that first, we form the cities, but then the cities form us.” Meet the 81-year-old Danish architect Jan Gehl, who for more than fifty years has focused on improving the quality of urban life by helping people “re-conquer the city.” 














(orig. website: http://channel.louisiana.dk)




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